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TWD (True Wind Direction)
TWD = True Wind DirectionDas ist wirklich nunmehr die Windrichtung so wie wir Sie aus dem Wetterbericht kennen. Eine 270° steht dabei für einen soliden Westwind. Anders als der AWA oder die TWA bezieht sich die TWD "True Wind Direction" nun nicht mehr auf den Windeinfallswinkel relativ zum Boot sondern so, wie wir ihn aus der Wettervorhersage kennen nämlich in Bezug auf unsere klassische Kartenausrichtung mit Nord nach oben, weil er das HDG also den Kurs des Schiffes berücksichtigt.
TWS (True Wind Speed)
TWS = True Wind SpeedBerechnete Wind Geschwindigkeit aus den Werten AWS (Apparent Wind Speed) gemessen vom Windgeber und der Schiffsgeschindigkeit. Je nach System kann hierzu die Geschwindigkeit vom Wert SOG (Speed over Ground) vom GPS oder die Geschwindigkeit STW (Speed Through Water) vom Paddelradgeber verwndet werden.
AWA (Apparent Wind Angle)
AWA = Apparent Wind AngleScheinbarer Wind Winkel des SchiffesDer unmittelbare Wert des Windeinfallwinkels in Grad, den eine Windex, Windfahne oder ein Masttopgeber während der Fahrt anzeigt. Der AWA wird bei Fahrt durch den Fahrtwind beeinflusst und steht damit im Gegensatz zum TWA.Bei keiner Fahrt des Schiffes sind AWA und TWA identisch.Beide Werte geben den relativen Windeinfallswinkel zum Messgerät bzw. dem Schiff an.
Die meistgelesenen Einträge
Geber
Geber
Geber liefern Informationen an die entsprechenden Displays. In der Schifffahrt gibt es unterschiedliche Geber für unterschiedliche Messungen.
Echolot Sonar Geber
Radar
Windgeber
Temperaturgeber
uvm.
Die Geber erfassen die Werte mit unterschiedlichen Techniken und geben die Werte direkt oder über ein Netzwerk an die jeweiligen Sichtgeräte und Displays.
Je nach Geber und System erfolgt die Übertragung als Datensatz im Netzwerk (z.B. NMEA0183 oder NMEA2000) oder in einer propritären Form. Während NMEA Datensätze herstellerübergreifend ausgewertet werden können bedeutet eine propritäre Übertragung, dass Geber und Display vom gleichen Hersteller sein müssen.
Bildgebende Daten (Echolot, Sonar, Radar) sind allesamt propritär.
Bei den Echolotgebern unterscheidet man zwischen:
Spiegelheckgebern
Durchbruchgebern
Inneneinbaugebern
Live Geber
Echolot
Echolot
Alternative Bezeichnung: Lot, Fishfinder
Ein Echolot ist ein Gerät zur elektroakustischen Messung von Wassertiefen, Bodenbeschaffenheiten und Struktur und Fischen.
Das Echolot sendet über seinen Geber einen Schallimpuls und empfängt das reflektierte Echo ebenfalls über den Geber, entweder vom Boden oder von Struktur und oder von Fischen dazwischen.
Auch wenn wir es bei den Echoloten mit Schallimpulsen oder Schallwellen zu tun haben, die mit dem menschlichen Ohr nicht zu hören sind, bleiben es physikalisch gesehen Schallwellen mit den bekannten physikalischen Größen / Einheiten und Bezeichnungen.
Insofern ist ein Echolot auch vergleichbar mit einer traditionellen Stereoanlage. Ein Verstärker (Echolotdisplay) sendet ein Signal an die Lautsprecher (Geber). Die Lautsprecher (Geber) senden den Schall in den Raum. Der Schall wird von der Wand reflektiert und von einem Mikrofon (Geber) wieder aufgefangen und zum Eingang des Verstärkers (Echolotdisplay) weitergeleitet. Im Verstärker (Echolotdisplay) wird das Signal an eine Monitorbox (Display des Echolotdisplays) ausgegeben.
Natürlich hinkt der Vergleich etwas, da es im Audio Bereich auch schnell mal zu einer Rückkopplung kommen kann, aber grundsätzlich & physikalisch passt der Audio Vergleich sehr gut besonders wenn wir später auf die Frequenzen, Wellen- und Ausbreitungsformen zu sprechen kommen.
Echolote bestehen mindestens aus zwei (oder mehr) Teilen:
Echolotdisplay & Geber
oder
Display & Echolot-Blackbox & Geber
Spiegelheckgeber
Spiegelheckgeber werden, wie es der Name besagt, außen am Heckspiegel des Bootes angebracht.
Die Unterseite des Gebers sollte parallel im Wasser liegen.
Das nachfolgende Bild zeigt allgemein gültige Informationen und Tipps zur Platzierung. Auf dem Bild geht man von einem Propeller aus, der in Vorwärtsfahrt im Uhrzeigersinn dreht.
Propeller und Drehrichtung des Propeller sollte aus dem Grund berücksichtigt werden um zu vermeiden, dass Lufblasen unter den Echolotgeber gewirbelt werden.
Bildquelle: Lowrance